Der um die Jahrtausendwende geplante und Anfang der 2000er Jahre umgebaute Platz der Deutschen Einheit stellt sich derzeit als unbelebte und sterile Fläche im Herzen von Eltville dar. Der zentrale Platz ist für auswärtige Besucher kaum zu finden, für Eltviller Bürgerinnen und Bürger besitzt er keine Aufenthaltsqualität. Das gesamte Umfeld am Platz der Deutschen Einheit ist bestimmt durch Schilder, „Töpfe“ und ruhenden Verkehr. Das Entree zum Platz der Deutschen Einheit ist mit geparkten Fahrzeugen verstellt, wirkt dadurch nicht einladend und ist vom Rest der Altstadt geradezu abgeschnitten. Zudem fehlt hier städtisches Grün, welches durch „Blumenkübel“ nicht ersetzen werden kann. Auf dem unteren Platzbereich sollte nach der ursprünglichen Planung des Jahres 2002 eine zweireihige Platanen-Anpflanzung mit 10 recht großen Bäumen entlang der Schlossergasse vorgenommen werden. Diese sollte einerseits die Platane auf dem oberen Platz (existenter Solitärbaum) ergänzen und mit diesem „in Dialog treten“ und andererseits einen schattenspendenden Aufenthaltsbereich mit Bäumen darstellen, der das Mikroklima auf dem Platz positiv hätte beeinflussen können. Mit der Anordnung der Platanen in 2 Reihen und deren Ausbildung mit „gezogener Dachform“ wäre das Motiv der Eltviller Rheinuferpromenade in der Altstadt aufgenommen worden. Des Weiteren hätten zahlreiche Sitzmöglichkeiten geschaffen werden sollen. Dieser Vorschlag wurde nicht realisiert, stattdessen wurden 10 Parkplätze geschaffen, nach der Erneuerung der Rheingauer Straße ergänzt durch weitere Parkflächen vor der ehemaligen Touristeninformation. Zudem befindet sich der ursprünglich am Platz der Deutschen Einheit beheimatete Brunnen nach wie vor inaktiv an seinem Interimsstandort Petersweg, Ecke Mühlstraße.

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