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Die Stadt Eltville bietet Hundehaltern über zahlreiche Spender Hundekotbeuteln an, damit sie die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner über Abfallbehälter entsorgen können. Die derzeit verwendeten Hundekotbeutel bestehen aus Polyethylen und damit aus Erdöl, einem nicht nachwachsenden Rohstoff. Die Herstellung von Plastikprodukten wie Verpackungsmaterial oder Einweggeschirr wird in der Öffentlichkeit kritisch diskutiert, teils wird der Verkauf bereits untersagt. Die Produktion von Wegwerfprodukte aus endlichen Ressourcen sollte grundsätzlich vermieden und allein aus diesem Grund über eine Alternative bzgl. des Materials der Hundekotbeutel nachgedacht werden.
Viele Hundehalter verpacken den Kot pflichtbewusst in der Tüte. Studien zufolge werden bis zu 20% der ausgegebenen Plastikbeutel allerdings nicht wie vorgesehen in Mülleimern entsorgt, sie werden - vermutlich aus Bequemlichkeit - über Zäune geworfen, am Straßenrand abgelegt oder in Grünflächen zurückgelassen. Dieser Feststellung konnte anderenorts weder durch Appelle noch Bußgelder erfolgreich begegnet werden. Bei Ausbringung in die Natur stellen die Hundekotbeutel eine erhebliche Umweltbelastung dar. Weder der Inhalt, noch die Tüten verrotten in absehbarer Zeit, zudem ist Polyethylen ein äußert langlebiger Kunststoff. Zum Teil werden die Beutel untergepflügt, das Plastik zersetzt sich infolge zu Mikroplastik und verbleibt im Boden.
Bei der Auswahl eines alternativen Materials sollten zwei Dinge bedacht werden:
Zum einen sollten die Hundekotbeutel biologisch abbaubar sein. Beutel, die in Grünflächen landen, dürfen keine Umweltbelastung darstellen und müssen rückstandslos zerfallen.
Zum anderen muss berücksichtigt werden, dass der Großteil der Beutel nach wie vor im Restmüll entsorgt und damit schlussendlich in der Müllverbrennungsanlage landen wird. Hierbei spielt es keine Rolle, ob der Beutel grundsätzlich kompostierbar ist. Deshalb sollten die Beutel nicht nur biologisch abbaubar, sondern auch nachhaltig hergestellt worden sein, somit aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen (beispielsweise aus Mais, Zuckerrohr oder Kartoffeln).
Bei ca. 1.000 Hunden im Eltviller Stadtgebiet werden nach allgemeinen Hochrechnungen im Schnitt 300.000 Hundekotbeutel im Jahr verwendet. Es wird zudem davon ausgegangen, dass etwa die Hälfte der Beutel durch die Hundehalter selbst angeschafft und eingesetzt werden.
Pro Jahr werden demnach schätzungsweise 150.000 Hundekotbeutel benötigt.
Polyethylenbeutel
inkl. MwSt. pro 1.000 Stk. ca. 12 € = 1.800 € / anno
Beutel aus biologisch abbaubarem Material aus nachhaltiger Produktion
inkl. MwSt. pro 1.000 Stk. ca. 30 € = 4.500 € / anno
Eine Umstellung auf Beutel aus biologisch abbaubarem Material würde eine Kostensteigerung um das Zweieinhalbfache bedeuten, sich in absoluter Zahl und in Anbetracht der Einnahmen aus der Hundesteuer jedoch auf einem - unserer Meinung nach moderaten und - im Verhältnis zum Mehrwert vertretbaren Niveau bewegen.
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